Eine gute Zeit!

Liebe Besucher,

mit dem am Montag erschienenen, 49. Paukenschlag dieses Jahres, will ich es für 2018 gut sein lassen.

Schon heute habe ich mich einer Beschäftigung gewidmet, auf die ich seit dem September hinfiebre. Da habe ich nämlich unseren Schlehenbusch abgeerntet, bevor die Amseln auf die gleiche Idee gekommen sind. Dank des langen heißen Sommers waren die Früchte wunderbar reif. Dennoch habe ich ihnen den ersten Frost angedeihen lassen, um den Geschmack voll aufzuschließen. Allerdings nicht am Strauch, sondern in der Tiefkühltruhe. Es waren nur knapp 900 Gramm, doch die habe ich mit einem Kilogramm brauem Rohrzucker, drei Zimtstangen und zwei Liter Weingeist (90%) in zweieinhalb große Einmachgläser gefüllt und sie dunkel und warm aufbewahrt. Hin und wieder ein bisschen geschüttelt, damit sich alles neu verteilen kann …

Die Tage gingen dahin.

Heute hatte ich die Absicht, das Ergebnis dreimonatigen Reifens mit einer Zugabe von Wein und selbst gekochtem Invertzuckersirup einerseits vom Alkoholgehalt her auf Likörniveau herunter zu mischen und andererseits den Geschmack noch zu optimieren. Dabei hätte sich dann eine Gesamtausbeute, von knapp vier Litern ergeben sollen.

Es kam anders.

Die erste Geschmacksprobe hat mich derart begeistert, dass ich den ersten Ansatz nur einmal filtriert und dann auf Flaschen abgefüllt habe. Da tobt jetzt zwar der Bär mit um die 60 % Alkohol, aber der Geschmack ist  unvergleichlich. Nur ganz liebe Gäste werden davon einen winzigen Schluck zum Probieren erhalten …

Ein Gläschen hat nicht mehr sinnvoll in eine Flasche gepasst, das habe ich mir soeben  andächtig schmecken lassen und sende Ihnen, vom Schlehenfeuer aufgeheizt und beflügelt,

 

die allerbesten Wünsche
für ein Weihnachtsfest, bei dem alles so sein wird, wie Sie es sich wünschen,
zudem erst einen perfekten Rutsch ins,
und dann bestes Gelingen aller Ihrer Vorhaben im
neuen Jahr.

Dazu, erstens Gesundheit, zweitens Gelassenheit, drittens Zufriedenheit,
und, viertens, hin und wieder einen wirklich glücklichen Augenblick.

Ihr
Egon W. Kreutzer