Blah „Wachstum“ – blah „Klima“ – blah „kein Nobelpreis“

Wieder einmal wurde jener Preis vergeben, der immer wieder fälschlich als Nobel-Preis bezeichnet wird, obwohl er mit dem von Alfred Nobel gestifteten Preis nichts zu tun hat, außer, dass die Stifter – die Schwedische Reichsbank – den Preis als „Im Gedenken an Alfred Nobel“ ausloben und verleihen.

Also, Leute,

Fake-News beginnen damit, dass als Nobel-Preis bezeichnet wird, was keiner ist.

Doch wenn Nikolaus Piper, der Mann, der für die Leser der Süddeutschen Zeitung seit Jahrzehnten ungestraft wirtschaftliche Zusammenhänge zurechtbiegt, eine Laudatio auf William Nordhaus und Paul Romer anstimmt, dann bleibt kein Auge trocken.

Endlich! Endlich weiß die schrumpfende Lesergemeinde des Wirtschaftsteils der SZ, wer vor über vierzig Jahren als erster Mensch auf die Idee kam, den CO2-Ausstoß reduzieren zu müssen, damit die Welt-Durchschnitts-Temperatur nicht steigt. Das war eben jener William Nordhaus, der seitdem an  seiner „Ökonomie des Klimawandels“ herumforscht und als Urheber des „Zwei-Prozent-Ziels“ gilt.

Nun muss man allerdings daran erinnern, dass 1975, als bei Williams die Initialzündung einsetzte,  die einhellige Überzeugung der „Wissenschaft“ darin bestand, vor dem unmittelbar bevorstehenden Ausbruch einer neuen Eiszeit warnen zu müssen.

Hier eine wunderschöne Erinnerung an diese Horrorszenarien.

Dass damals ein noch junger, so genannter „Ökonom“, der Welt das Gegenteil beweisen wollte und – wie weiland die Ablasshändler Roms – die Erlösung vom Schmoren in der Klimahölle von der Entrichtung einer Klima-Steuer abhängig machen wollte und damit den – wie wir heute wissen, kontraproduktiven – Emissions-Ablass-Handel ersann, ist weder ein Beweis dafür, dass sich die Erde überhaupt erwärmt, noch ein Beweis dafür, dass die Erwärmung der Erde, so sie denn stattfindet, tatsächlich maßgeblich vom CO2-Gehalt der Atmosphäre bestimmt wird und wiederum kein Beweis dafür, dass die  menschengemachten CO2-Emissionen einen maßgeblichen Einfluss auf die Veränderung der CO2-Konzentration haben.

Gut, es gibt auch keinen Beweis, für das Gegenteil, aber das ist kein Argument, sondern ein Blödsinn.

Würde ich heute behaupten,die Existenz  von Frischkäse auf der Rückseite des Mondes sei zweifelsfrei erwiesen, weil es keinen Beweis für die Nichtexistenz von Frischkäse auf der Rückseite des Mondes gäbe, würde ich allenfalls ein mildes Lächeln ernten.

Wäre ich allerdings ein Forscher auf dem Felde der Ökonomie, könnte ich aus dem Stand ein „Klima-Wachstums-Modell“ an die Tafel malen, das, wie alle anderen ökonomischen Modelle den großen Vorteil hat, sich in der Realität über kurz oder lang als untauglich herauszustellen.

Wenn klimatische Veränderungen nämlich Anpassungsreaktionen erfordern, dann können diese Anpassungsreaktionen niemals von „Kaufleuten“ ersonnen  und realisiert werden, sondern immer nur von jenen, die im weitesten Sinne als „Techniker“ zu bezeichnen sind.

 

Kaufleute schütten keine Deiche auf und Kaufleute können den CO2-Ausstoß von Verbrennungsmotoren nicht verringern. Kaufleute können keine Fassade dämmen und sie können eine Photovoltaik-Anlage weder ersinnen noch konstruieren, noch installieren.

Kaufleute können immer nur herausfinden, mit welchem Produkt und mit welcher Werbestrategie die größtmögliche Rendite der Investoren erzielt werden kann.

Das gilt auch für jene Vertreter der Kaufmannschaft, die sich als Makro-Ökonomen bezeichnen lassen. Weil sie überzeugt sind, das Funktionieren ganzer Volkswirtschaften oder gar der Weltwirtschaft erklären zu können, erteilen sie auf der globalen Ebene Ratschläge, mit welchen Produkten und welchen Strategien die größtmögliche Rendite der Investoren erzielt werden kann.

Wenn diese Preisverleihung auch ebensowenig irgendetwas beweist, wie  Williams Ökonomie  des Klimawandels, ist sie andererseits aber doch ein gewichtiges Indiz dafür, dass die Klima-Hysterie, die bereits alleine in Deutschland hunderte von Milliarden an Investment vernichtet und an Mehrkosten verschlungen hat, eher eine raffinierte Werbestrategie global agierender Investoren zur Steigerung der Kapitalrendite darstellt, als wirklich einen ernsthaften Versuch,
die Welt zu retten.

Cui bono?